Der Cadillac CTS-V – Die Performance Limousine im Review
Mit dem Cadillac CTS-V schickt der US-Hersteller einen ernstzunehmenden Konkurrenten ins Rennen, der die Käufer von Luxus-Limousinen wie BMW M5, Audi S8 oder Mercedes E 63 AMG begeistern soll. In der Schweiz führt Cadillac nicht unbedingt die Liste der best verkauften Marken an – weshalb dies so ist – wollen wir in unserem Test der 649 PS starken Limousine näher analysieren.
Der erste Eindruck des Cadillac CTS-V
Der Cadillac CTS-V kommt typisch amerikanisch daher und macht den 4-Türer zu einem echten Hingucker: breite Nase, Motorhaube aus Kohlefaser mit wuchtigem Lufteinlass, 19-Zoll-Räder, Frontsplitter, Heckspoiler und Heckdiffusor aus Kohlefaser für bessere Aerodynamik. Knappe 5 Meter Länge und fast 2 Tonnen werden von einem 6.2L V8-Kompressor aus der Corvette Z06 angetrieben.
Verbesserungen im Innenraum
Auf den ersten Blick bin ich definitiv überrascht, denn hier wurde einiges verbessert: Ledersitze, 12,3 Zoll-Display, Abstandsregeltempomat, Head-up-display, Navi mit Bose-Soundsystem, induktives Laden von Smartphones usw. Trotzdem wirkt das Interior ein klein bisschen veraltet, bedenkt man, dass der Cadillac CTS-V 2016 sein Marktdebüt feierte.
Power ohne Ende
Die Zahlen lassen einem sprichwörtlich das Blut in den Adern gefrieren: Der Cadillac CTS-V leistet satte 649 PS und 855 Nm, welche den Koloss in 3,7 Sekunden von 0-100 katapultieren und erreicht eine beeindruckende Spitze von 320 km/h. Die enorme Power wird dabei auf die Hinterachse übertragen, was den Cadillac CTS-V bei Nässe oder Schnee zu einer echten Mutprobe macht.
Am meisten Spass macht der Cadillac CTS-V auf der Autobahn
Die Kollegen mit ihren teuren Porsches und Bentleys müssen sich die Augen gerieben haben, denn mein CTS-V Testwagen sahen sie auf der deutschen Autobahn nur von hinten – der Spass ist garantiert, somit verdient der CTS-V definitiv die Bezeichnung ‚Wolf im Schafspelz‘ und kann auf der Autobahn sein volles Potential ausschöpfen.
Das Fazit – weniger ist mehr?
Ist die Motorisierung etwas zu viel des Guten? Dass amerikanische Fahrzeughersteller in Europa keinen einfachen Stand haben, ist definitiv nichts Neues. Mir persönlich gefällt der Cadillac CTS-V optisch sehr gut, aber vielleicht wäre hier etwas weniger mehr gewesen? Die Power ist im Winter und bei Nässe fast nicht zu kontrollieren, mit 6,2 Litern Hubraum und 17 Litern Verbrauch ist der CTS-V auch im Unterhalt nicht gerade günstig. Der Basispreis beläuft sich auf 128’360 CHF, da gibt es bei den Mitbewerbern auch das eine oder andere Angebot. Um den Cadillac CTS-V noch final zu bewerten, wäre ein Test im Frühling / Sommer auf einer Passtrasse oder Rennstrecke die ideale Gelegenheit – wir halten euch auf dem Laufenden.
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