Bike Styleguide – Der Cafe Racer
Bike Styleguide – Der Cafe Racer
Bisher habe ich Euch gezeigt welche Stilrichtungen die Motorradwelt bietet und warum Ihr im Juni nach Biarritz fahren solltet. Falls Ihr nicht in Biarritz wart – keine Sorge: Der Sommer hat noch genügend Tage für schöne Touren. Egal ob bis an die rauschende Brandung oder ein Wochenende durch die Alpen – wir haben für Euch nachgeschaut wie ihr auf schnellen schönen Motorrädern an Euer Ziel kommt. Der Begriff ‚cafe racer‘ entstand in den Vororten von London, heute fokussieren wir uns auf die Modelle die gern unter dem Begriff „New Heritage“ zusammengefasst werden. Allen gemeinsam ist ein starker Bezug zu ihren Vorfahren aus den 60er bis 70er Jahren. Reduzierte Optik ohne Schnickschnack ist das Credo.
Ihr wollt über die Route de Grands Alpes oder durch die Auvergne auf Landstraßen an euer Ziel? Ihr braucht also Leistung, ordentliche Bremsen und ein gutes Fahrwerk.
Ducati Scrambler Cafe Racer
Beginnen wir mit einer der beiden Topseller. Ducati Scrambler – 1978 wurde die Produktion der Ur-Scrambler eingestellt und 2014 mit völlig neuen Modellen wieder aufgenommen. Von Cafe Racer bis zur eigentlichen Scrambler bieten die Modellvarianten für jeden Geschmack das passende Motorrad. Die Eckdaten sind bei allen identisch: 75 PS auf 186 kg (86 bhp und 206 kg für die Scrambler 1100) sichern zügiges Vorankommen auf allen Straßen. Das Modell Cafe Racer entspricht von allen Varianten nicht nur dem Namen nach am ehesten der Definition eines Cafe Racers. Tiefer Lenker und kurzes Heck sind die Zutaten für eine sportliche Sitzposition und messerscharfes Aussehen – garniert mit dem unvergleichlichen Sound den nur eine Ducati bieten kann.
Bild: Motorrad-bilder.at
BMW RnineT Racer
Ebenso seit 2014 ist die BMW R nineT als Reminiszenz an die legendäre R90S auf dem Markt. Entgegen der technologischen Vorreiterschaft von BMW im Motorradsegment wird dieses Modell möglichst einfach gehalten. Ein konventionelles Fahrwerk kombiniert mit Rohrrahmen und luftgekühltem Boxermotor machen sie zur idealen Umbaubasis – was BMW in vielfältigen Kooperationen bewiesen hat. Mit 110 PS auf 220 kg spielt sie fahrdynamisch in einer anderen Liga als die Ducatis und besonders beim Modell „Racer“ kribbelt es schon in der rechten Hand und man möchte sofort die Lederjacke anziehen, aufsteigen und von Raststätte zu Raststätte zu fliegen.
Bild: BMW
Triumph Thruxton R
Da der Ursprung der Cafe Racer aus England kommt, darf natürlich auch das vermeintliche Original nicht in der Auflistung fehlen: Die Triumph Thruxton R. Gegen Aufpreis mit ebenso charakteristischer Halbschale erhältlich spielt sie nicht nur optisch ganz vorn in der Cafe Racer Liga mit. Bei 97 PS auf 203 kg hängt es beim Sprint nur noch am Fahrer die BMW’s zu deplatzieren.
Bild: Triumph
Moto Guzzi V7 III Racer
Italienische Motorräder waren schon immer für ihr graziles Äußeres, höchste Fahrleistungen und auch für zickige Mechanik berühmt. Letzteres ist in 2018 kein Thema mehr, aber zum Thema Cafe Racer hat auch Moto Guzzi einen wirklichen Klassiker neu aufgepeppt. Die V7 III Racer steht in direkter Tradition mit allen V7 Modellen seit 1967 und sieht mit ihrem blanken Aluminium hervorragend aus. Mit 52 PS auf 209 kg ist sie sicher nicht als erste der vier vorgestellten Motorräder beim Cappuccino auf der Passhöhe, macht aber an jeder Eisdiele eine genau so gute Figur.
Bild: Moto Guzzi
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